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Edelweiß Motive

Edelweiß

Das Alpen-Edelweiß (Leontopodium nivale subsp. alpinum, Basionym Leontopodium alpinum) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae) und wohl eine der bekanntesten Alpenblumen.

 

Beschreibung:

Das Edelweiß ist eine ausdauernde krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 5 bis über 20 Zentimeter erreicht. Die Pflanze ist wollig-weißfilzig, wobei die schmal lanzettlichen, etwa fünf Zentimeter langen Laubblätter besonders an der Unterseite stark behaart sind. Die grundständigen Blätter bilden eine Rosette.

Fünf bis 15 weiß glänzende Hochblätter formen einen mehrzackigen Stern und umgeben den eigentlichen Blütenstand. Die zwei bis 12 gleichartigen körbchenförmigen Teilblütenstände enthalten jeweils 60 bis 80 weißgelbe Röhrenblüten. Die sehr schmalen Röhrenblüten am Rand sind weiblich. Sie werden auch Fadenblüten genannt. Weiter einwärts stehen größere männliche Röhrenblüten. Da der funktionslose Griffel noch vorhanden ist, können die Blüten zwittrig erscheinen. Blütezeit ist zwischen Juli und September.

Die Früchte sind Achänen, die sich als Schirmchenflieger verbreiten. Bei Nässe können sie auch an Tieren anhaften.

 

Lebensraum und Verbreitungsgebiet:


Edelweißstock an der Höfats in den Allgäuer Alpen

Das Edelweiß findet sich auf steinigen Wiesen, Kalksteinfelsen, seltener auf Almwiesen, ist ungleichmäßig verteilt und bevorzugt felsige Kalksteinumgebung auf Höhenlagen zwischen 1.800 und 3.000 Metern. Es zeigt eine Präferenz für kieselsäurehaltige Standorte, auch auf Kalk, wo es Chertknollen anzeigt. Die sehr üppigen Vorkommen z.B. im Allgäu an der Höfats sind auf kieselsäurehaltigen Aptychenschichten.[2] Man findet es in mittel- und südeuropäischen Gebirgen wie Pyrenäen, Alpen und Balkan. Die nächsten Verwandten des europäischen Edelweißes finden sich in Tibet, im Himalaya, in Japan, Korea etc.
Ansalbungsstandorte [Bearbeiten]

Seit dem 19. Jahrhundert fanden viele Liebhaber der Botanik Freude daran, die Natur durch Pflanzen zu bereichern, die sie von Reisen mitbrachten (sogenannte Ansalbung). Zu den davon „betroffenen“ Pflanzen zählt auch das Edelweiß, das auf Felsstandorten der Mittelgebirge ausgebracht wurde und dort gelegentlich noch zu finden ist.

Aus Sicht der Invasionsbiologie und des Naturschutzes wird dies kritisch bewertet. Nach § 41 des Bundesnaturschutzgesetzes sind alle solchen Ansalbungen genehmigungspflichtig.

 

Edelweiß als Symbol:


Deutschland

Logo des Deutschen Alpenvereins
Bergmützenabzeichen und Ärmelabzeichen der Gebirgstruppe der Bundeswehr
im Heeresbergführerabzeichen der Bundeswehr
Zeichen der Bergwacht mit Ausnahme der Bergwacht Schwarzwald
Funkrufname der bayerischen Polizeihubschrauber (fortlaufend nummeriert)

Österreich
Österreichische 2-Cent-Münze
Bildseite der 1-Schilling-Münze

Aus Metall auf den Feldkappen des österreichischen Bundesheeres (heute nur noch auf den Kappen der Gebirgsjäger bzw. Gebirgspioniere).

Das Edelweiß wurde 1907 von Kaiser Franz Joseph den zur Verwendung im Gebirge bestimmten Truppen (3 Regimenter) der Österreichisch-Ungarischen Armee als Abzeichen zugewiesen. Es wurde am Kragen des Uniformrockes getragen. Als das Deutsche Alpenkorps Mitte Oktober 1915 von der inzwischen gefestigten Tiroler Front zum Einsatz nach Serbien abrückte, wurde ihm das Edelweiß-Abzeichen der österreichischen Gebirgstruppe durch den Kommandierenden General der österreichischen Südwestfront, Erzherzog Eugen, im Hotel Elefant in Brixen als Anerkennung seiner Leistung zur Abwehr der italienischen Offensiven im österreichisch-ungarischen Alpenraum zuerkannt. Seitdem tragen Angehörige aller deutschen Gebirgstruppen dieses Emblem an der Mütze, allerdings anders als in Österreich mit dem Stiel nach vorne.

Als Kappenabzeichen für Soldaten mit absolvierter Heeresbergführer-Ausbildung im 2. ÖBH
Auf der Zwei-Cent-Münze der österreichischen Euromünzen, vor deren Einführung auf dem österreichischen Schilling (Ein-Schilling-Münze)
Im Logo des Österreichischen Alpenvereines und anderer Alpinvereine
Brandzeichen für den Haflinger
Im Logo des Bergrettungsdienstes Österreich

Südtirol

Listenzeichen der Südtiroler Volkspartei (SVP) und der Vorgängerpartei Deutscher Verband (1919–1926),
Logo des Alpenvereins Südtirol (AVS)

Schweiz

In der Schweizer Armee als Rangabzeichen von Generälen sowie als Truppengattungsabzeichen bei Generalstabsoffizieren.
Logo von Schweiz Tourismus.
Name und Logo der Charterairline Edelweiss Air
Auf dem 5-Franken-Stück abgebildet
Teil der Sicherheitsausrüstung im Schweizer Pass
 

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